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Bodenbearbeitung: Pferd oder Traktor?

In einem achtjährigen Versuch der Universität Kiel (Professor Rainer Horn) wurde die Auswirkung der Bodenbearbeitung auf die Bodenphysik geprüft. Dabei wurde eine Vielzahl landwirtschaftlicher Arbeiten mit gleichen Geräten auf vergleichbaren Parzellen zu gleichen meteorologischen Bedingungen von einem Gespann schwerer Pferde im Vergleich mit einem leichten Traktor verrichtet. Obwohl das Gesamtgewicht der Pferde  sogar über dem des Traktors lag, hatte die Pferde-Parzelle schon nach drei Jahren bis zu 40% mehr Porenvolumen als die Traktor-Parzelle. Das heisst, sie hatte eine deutlich geringere Bodenverdichtung und damit eine höhere Wasserhaltefähigkeit. Die Pflanzen fanden das so schön, dass sie mit bis zu 15% Mehrertrag reagierten.

In diesem Versuch wurde ein ungewöhnlich leichter Traktor gewählt. Eine Schädigung entsteht offensichtlich allein schon durch die Vibration und den Schlupf der Antriebsräder! Die normal gebräuchlichen Traktoren erkaufen ihre Leistungen mit einem hohen Gewicht, das bis in grosse Tiefe den Boden verdichtet.

Ausserdem tankt das Pferd Gras, Stroh und Hafer, das es in Selbsterhaltung, Mist und Arbeit umsetzt. Anders als vielfach angenommen besitzt der Traktor einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Höchstens 25% meist aber deutlich weniger der getankten Energie wird in Zugkraft umgesetzt (von Selbsterhaltung und Mistproduktion ganz zu schweigen).

s.dazu: Projekt Humussphäre auf der Website der SoLaWi Hof Hollergraben

youtube: Symposion Aufbauende Landwirtschaft/Vortrag Klaus Strüber

 

Pferde treten anders auf und wir haben in unserer Arbeit noch dazu den Vorteil mit Shetlandponies über den Acker zu wieseln…

Klar braucht das viel mehr Zeit, aber lebendige Erde ist durch nichts zu ersetzen.

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